Das Team der Uniambulanz Witten freut sich über ärztlichen Zuwachs: Zum 8. August 2022 hat Dr. med. Stefanie Sielert ihre Tätigkeit in der hausärztlichen Versorgung am Campus der Universität Witten/Herdecke aufgenommen. Sie steht damit als Ansprechpartnerin in Gesundheitsfragen allen Menschen in Witten und Umgebung zur Verfügung, die sich nach einem neuartigen Konzept medizinisch versorgen lassen möchten.

„Mit ihrer breiten fachlichen Expertise und nicht zuletzt ihrer Sichtweise auf Medizin ergänzt Dr. Stefanie Sielert unser Team und unser Konzept hervorragend“, freut sich Dr. med. Christina Bullermann-Neust, ärztliche Leiterin der Uniambulanz, über die Verstärkung in ihrem Team. Dr. Sielert ist Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie und Palliativmedizin. Seit 2005 ist die dreifache Mutter, die mit ihrer Familie in Bochum lebt, als Ärztin tätig. Bis 2021 war sie als Oberärztin in der Gastroenterologie am St. Anna Hospital in Herne und zuletzt als Palliativärztin im Rahmen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) beschäftigt.

Ganzheitliche Medizin: der Mensch im Fokus

Aus ihrer jahrelangen Erfahrung, insbesondere in der Palliativmedizin, weiß die Ärztin: „Der Faktor Mensch spielt in der Medizin eine ganz wesentliche Rolle. Wir sehen durch Forschung und Erfahrung, welchen enormen Stellenwert Aspekte wie Empathie, Kommunikation und Selbstermächtigung in der medizinischen Praxis haben.“

Hier sieht die Internistin großes Entwicklungspotenzial im Gesundheitswesen: „Dieses Wissen umzusetzen und die allgemeinmedizinische Versorgung in Deutschland neu zu denken, wird in den kommenden Jahren eine wichtige Aufgabe für uns Ärztinnen und Ärzte.“

Medizinische Versorgung neu denken

Unter dem Slogan „Allgemeinmedizin plus+“ geht die Uniambulanz Witten seit Anfang 2019 neue Wege in der hausärztlichen Versorgung. Medizin wird hier ganzheitlich gedacht: „Im Zentrum unserer Arbeit stehen nicht so sehr Krankheiten, sondern vor allem zunächst die Menschen, die uns besuchen“, erklärt Dr. Christina Bullermann-Neust. „Jeder Mensch bringt ganz individuell unterschiedliche Bedürfnisse und Ressourcen mit. Im Gespräch auf Augenhöhe arbeiten wir gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten heraus, wo sie gerade gesundheitlich stehen, was gut läuft und wo Potenziale vielleicht noch nicht ausgeschöpft werden.“

Diese Potenziale zu stärken, ist dann die Aufgabe der Gesundheitsförderung, die das Herzstück der Uniambulanz darstellt. Ein Team aus aktuell vier Therapeutinnen und Therapeuten bietet ein wissenschaftlich begleitetes Kursprogramm zur Gesundheitsförderung an. In acht Modulen lernen die Patientinnen und Patienten alltagstaugliche Strategien, mit denen sie ihr Leben dauerhaft gesünder gestalten können.

„Dieses neuartige Konzept begeistert mich, seit ich zum ersten Mal davon gehört habe“, freut sich Dr. Stefanie Sielert auf ihren neuen Arbeitsplatz. „Ich freue mich sehr, Teil der Uniambulanz sein zu können und die Weiterentwicklung der Medizin aktiv mitzugestalten.“