Ärztliches Team wächst weiter: Wer ist Jan-Niklas Scheiwe?
Seit Mitte Januar verstärkt Jan-Niklas Scheiwe unser ärztliches Team in der Uniambulanz. Herr Scheiwe ist Weiterbildungsassistent und absolviert bei uns einen Teil seiner Facharztausbildung in Allgemeinmedizin. Unser Kommunikationsteam hat mit ihm gesprochen und stellt Ihnen den neuen Kollegen gerne vor.
Herr Scheiwe, herzlich willkommen in Witten! Fangen wir vorne an – wie sind Sie zur Medizin gekommen? War Arzt immer schon Ihr Wunschberuf?
Vielen Dank! Und: jein. Tatsächlich habe ich nach dem Abitur zunächst mal eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert und danach 4 Jahre im Marketing gearbeitet.
Das ist ja ganz was anderes … Wie kam es dann schließlich zur Medizin?
Genau. Zwischen Schule und Ausbildung habe ich Im Zivildienst auf einer Demenzstation und in der Ergotherapie eines Seniorenheims gearbeitet. Dort habe ich schon gemerkt, wie viel mir die Arbeit mit Menschen gibt. Dieser Funke war die ganze Zeit über da und hat dann doch irgendwann ein kleines Feuer entfacht.
Der Gedanke an ein Medizinstudium ist mir über all die Jahre einfach nicht aus dem Kopf gegangen. Ich war immer fasziniert vom menschlichen Körper, seinen Fähigkeiten und den vielen Prozessen, die Sekunde für Sekunde in ihm ablaufen. Darüber wollte ich einfach mehr lernen. Aus diesem Grund habe ich mich dann relativ spät doch noch dazu entschieden, mit dem Studium zu beginnen.
Wo haben Sie studiert?
Im wunderschönen Aachen. 🙂
Hatten Sie bestimmte Interessenschwerpunkte im Studium?
Ich habe während meines Studiums in viele Bereiche hereingeschnuppert: von Neurologie über Gynäkologie bis hin zu Notfallmedizin und Akupunktur. Letztendlich habe ich aber gemerkt, dass ich mich nicht zu sehr spezialisieren und lieber einen allgemeineren, ganzheitlicheren Ansatz verfolgen möchte. Daher nun die Facharztausbildung zum Allgemeinmediziner.
Warum die Uniambulanz Witten?
Weil hier genau dieser ganzheitliche Ansatz, der mir so wichtig ist, gelebt wird. Nach meinem Verständnis darf man beispielsweise bei Bauchschmerzen nicht nur strikt an den Bauch denken, sondern sollte immer auch betrachten, ob es da nicht noch andere Faktoren gibt, die eine Rolle spielen.
»Hier in der Uniambulanz wird genau der ganzheitliche Ansatz verfolgt,
der mir in der Medizin wichtig ist.«
Ich durfte die Uniambulanz bereits während meines Studiums kennenlernen: zunächst im Rahmen einer Famulatur (medizinisches Praktikum) und später noch einmal intensiver für 4 Monate meines Praktischen Jahres. Danach war für mich klar: Hierher würde ich gerne zurückkommen. 🙂
Inwieweit werden Sie jetzt hier für die Patient*innen zur Verfügung stehen? Bieten Sie bereits eigene Termine an?
Ich bin in Vollzeit als Weiterbildungsassistent in der Uniambulanz beschäftigt. Das heißt, ich bin von Montag bis Freitag während der gesamten Öffnungszeiten anzutreffen. Während der ersten Wochen beginne ich jetzt, sukzessive meine eigene Sprechstunde aufzubauen. Die beiden erfahrenen Kolleginnen und das ganze Ambulanzteam stehen mir dabei mit Rat und Tat zur Seite.
Mit welchen Anliegen kann ich als Patient*in dann zu Ihnen kommen?
Ich bin auf dem Weg, Allgemeinmediziner zu werden. Das heißt, als Patient*in dürfen Sie mit allen Fragen, Problemen und Anliegen zu mir kommen, die im Rahmen einer hausärztlichen Versorgung zu klären oder zu behandeln sind. Von einem grippalen Infekt über Rückenschmerzen bis hin zu Impfberatungen oder der Einstellung eines Bluthochdrucks sind Sie bei mir ganz herzlich willkommen.
»Ich biete das gesamte Spektrum einer hausärztlichen Versorgung an.«
Möchten Sie uns zum Schluss noch etwas Persönliches verraten? Wer sind Sie außerhalb Ihres neuen Arztberufs?
Ich liebe es, Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden zu verbringen und etwas zu erleben. Egal, ob Konzert, Lesung oder einfach ein gemütlicher Koch- oder Spieleabend. Viele meiner Studienfreunde sind außerdem gerade in ganz Deutschland verstreut – das lädt natürlich zu dem einen oder anderen Städtetrip ein. Aber ich bin auch gerne mal mit mir allein. Dann freue ich mich über eine Runde auf der Yogamatte oder einen entspannten Nachmittag in der Sauna. Und zu einem guten Buch oder Film sage ich auch nicht nein.